Klausurtagung des Landesvorstandes: Startschuss zu 14 Ideenwerkstätten

11.06.2022

BIRKENFELD. Die CDU Rheinland-Pfalz will ihre Mitglieder über 14 Ideenwerkstätten breit beteiligen. Auf der Klausur des Landesvorstands in Birkenfeld gab die Partei den Startschuss für den Beteiligungsprozess, der in den kommenden Monaten an Fahrt aufnehmen wird. „Wir meinen es ernst mit Beteiligung. Die CDU ist mit 34.000 Mitgliedern die stärkste Partei in Rheinland-Pfalz und Kommunalpartei Nummer 1. Deshalb geben wir die inhaltliche Erneuerung in die Breite“, sagte CDU-Landeschef Christian Baldauf MdL. „Die Ideenwerkstätten sind eine Einladung an alle, mitzumachen, sich mit frischen und mutigen Ideen einzubringen. Das macht eine Volkspartei aus.“

Die 14 Ideenwerkstätten reichen von Finanzen über Wirtschaft, Klimaschutz, Gesundheit, Digitalisierung bis hin zu Europa, Außenpolitik und dem CDU-Grundsatzprogramm. „Ein großes Anliegen war es uns, eine Werkstatt zu frauenpolitischen Themen anzubieten, ebenso zum Nachwuchsförderprogramm und zur Mitgliedereinbindung.“ Die Ergebnisse sollen in die programmatische Weiterentwicklung der Partei einfließen.

„Jetzt heißt es: mitmachen!“, ergänzte CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder MdL. Ab heute laufe die Anmeldungsphase für die Werkstätten. Die ersten Workshops sollen noch vor der Sommerpause an den Start gehen.

Ebenfalls Gegenstand der Klausurtagung war der Transformationsprozess, den die Partei nach der Bundestagswahl begonnen hatte. Die Arbeitsgruppen hätten sich intensiv mit den einzelnen Themenfeldern beschäftigt – von der Kommunikation bis hin zur Mitgliedergewinnung, so Gordon Schnieder. Nun gehe es in die nächste Phase des Prozesses.

Auf der Klausurtagung ging es auch um die drängenden aktuellen Themen, etwa die  Energieversorgung oder die Inflation. CDU-Landeschef Baldauf plädierte für Technologieoffenheit. „Mit Verboten kann man keine Zukunft gestalten. Wir brauchen Technologieoffenheit“. Er sprach damit das drohende Aus des Verbrennungsmotors bei Neuwagen ab 2035 an. „Der Verbrennungsmotor sichert viele Arbeitsplätze in Deutschland. Rheinland-Pfalz ist über seine Zuliefererindustrie besonders betroffen. Wenn solche Motoren mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betankt werden, dann sehe ich keinen Grund, diese zu verbieten. Klimaneutral bedeutet für mich, alle technologischen Optionen auszuschöpfen und sich nicht Neuerungen zu versperren. Und wir verlieren den Anschluss im weltweiten Wettbewerb um Innovationen und die klügsten Köpfe. Denn dann haben wir keine Ingenieure mehr, die solche Technologien beherrschen, mit allen Konsequenzen auch für den Wissenschaftsstandort Deutschland.“