Klöckner/Tekkal: Integration entscheidet sich an den Frauenrechten!

07.03.2016
Pressemitteilung

Julia Klöckner und Düzen Tekkal zum Internationalen Frauentag.

Zum internationalen Frauentag am Dienstag, 8. März, äußerten sich Julia Klöckner, Spitzenkandidatin und Landeschefin der rheinland-pfälzischen CDU, und Düzen Tekkal. Sie ist Journalistin und Kriegsberichterstatterin, als Jesidin mit türkischen Wurzeln in Deutschland aufgewachsen und als Mitglied im CDU-Kompetenzteam zur Landtagswahl zuständig für Integration und Frauen.

Julia Klöckner: „Dieser Tag erinnert uns, dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau noch nicht überall so selbstverständlich ist wie bei uns. Auch in diesem Land haben wir lange dafür gekämpft. Diese Errungenschaft gilt es jetzt zu verteidigen und den viele Menschen zu vermitteln, die in unser Land kommen und ein ganz anderes Rollenbild mitbringen. Bei uns können Frauen auch Vorgesetzte und Lehrerinnen, Polizistinnen, Richterinnen und Ärztinnen, Vertrauens- und Respektsperson sein.

Mädchen nehmen selbstverständlich am Schwimmunterricht und an Klassenfahrten teil. Wenn Frauen in Kategorien von rein und unrein eingeteilt, wenn sie unterdrückt werden, dann ist das keine kulturelle Vielfalt, sondern ein Angriff auf unsere Grundwerte. Das müssen wir jedem Flüchtling, dem wir hier Schutz gewähren, vom ersten Tag an deutlich machen. Und natürlich müssen wir es vorleben und uns auch selbst daran halten."

Düzen Tekkal: "Die Silvesternacht in Köln hat uns alle wach gerüttelt. Jetzt wird viel offener über Gewalt gegen Frauen gesprochen, unabhängig davon, welche Nationalität der Täter hat. Es ist auch klar, dass nicht wir Frauen unser Verhalten ändern müssen, sondern die Männer, die ein Problem damit haben. Gerade wer aus patriarchalischen Kulturen kommt, denkt in Kategorien von Stärke und Schwäche. Toleranz wird deshalb als Schwäche ausgelegt und das darf der Staat nicht zulassen."