Weltfrauentag: Geflüchtete Frauen aus der Ukraine benötigen unseren Schutz

08.03.2022

Hunderttausende Frauen und Kinder aus der Ukraine sind auf der Flucht. Zum Weltfrauentag an diesem 8. März erinnert CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner an die Situation von Frauen und Mädchen weltweit in Kriegs- und Krisensituationen.

"Frauen und Mädchen sind in Kriegen und Krisen verstärkt Kriegsverbrechen ausgesetzt, insbesondere geschlechtsspezifischer Gewalt, Tötungen, Vergewaltigungen und Menschenhandel", so Julia Klöckner. Sie forderte Aufklärung über Berichte aus der Ukraine, nach denen es Vergewaltigungen gegeben habe. Dies hatte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba russischen Soldaten am Freitag vorgeworfen. Die Vorwürfe müssten durch Menschenrechtsorganisationen überprüft werden, so Julia Klöckner.

Derzeit seien Hunderttausende Frauen, Kinder und ältere Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Frauen und Kinder würden den überwiegenden Teil der Flüchtlinge ausmachen, da die Männer über 18 Jahren im Land bleiben müssten. Viele Familien seien an der Grenze getrennt worden. „Die geflüchteten Frauen und ihre Kinder benötigen unseren Schutz“, sagte Julia Klöckner.

In der Ukraine selbst stünden die Frauen bei der humanitären Hilfe an vorderster Front. In der ukrainischen Armee gibt es zudem mehr als 30.000 Frauen.

Julia Klöckner hatte unlängst auf der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen, im Rahmen der Initiative „Frauen100“. Dort ging es um die Rolle der Frauen für die Stabilität eines Landes. Julia Klöckner: „Der Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen weltweit kennt weder Hautfarbe noch Herkunft, sondern ist Ausdruck eines Menschenbildes, das von der gleichen Wertigkeit und Würde aller Menschen ausgeht.“